Die Reise

Ein Projekt für 30 MigrantInnen
Volkstheater, Wien 2011

Eine Inszenierung von Jacqueline Kornmüller

»Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr unterwegs in eine bessere Welt. Flüchtlinge haben auf ihrer Odyssee oft alle Schrecken erlebt, die man sich nur ausdenken kann: Lebensgefahr, Betrug, Raub, Diebstahl, Trennung von geliebten Menschen, Armut, Hunger und Vergewaltigung. Unzählige finden, bevor sie noch die paradiesische Ferne erreichen, den Tod. Dass das Paradies keines ist, sondern mit Tarnung, Verstecken, neuem Elend und Hass verbunden ist, erfahren sie bald, wenn sie ihr Ziel erreicht haben, aber kaum jemand wird sich das eingestehen. Fast alle sind aus ihrer Hölle in ein Fegefeuer geraten, denn im Kontinent des Wohlstandes will man nicht mit ihnen teilen. Man sieht in den Gestrandeten vielmehr Heuschreckenschwärme, vor denen man sich schützen muss, weil sie das Sozialsystem gefährden. Kein Staat in Europa besitzt eine grundsätzlich andere Philosophie.«

Die Stadt, Entdeckungen im Inneren von Wien
von Gerhard Roth

Der Verein Flüchtlingsprojekt Ute Bock ist für viele AsylwerberInnen erste und wichtige Anlaufstelle für Hilfe jeglicher Art. Mit dieser Produktion wird die unermüdliche Arbeit der engagierten Flüchtlingshelferin Ute Bock finanziell unterstützt: jeweils ein Euro des Kartenpreises fließt an ihre Initiative. 

Die Reise wurde vom ORF aufgezeichnet und in der Reihe Theater und Filmlegenden in ORF III ausgestrahlt.

Eine Koproduktion von Volkstheater und wenn es soweit ist.