Eine poetische Geschichte voll leisem Humor über ein altes Feldsteinhaus, das sich nicht so ohne weiteres von seiner Besitzerin trennen möchte. Und über eine Besitzerin, die fortgehen will …
Es gibt Menschen, die wohnen nicht nur, sondern sie werden von den Eigenarten ihres Hauses magisch angezogen. Sie wollen seine Geschichte erfahren. Sie erforschen, wann das Haus erbaut wurde, wer zuvor darin lebte und wie es dem Haus dabei erging. Für sie ist ein Haus ein geheimnisvolles Wesen, das sich nicht jedem öffnet.
So geht es auch der Erzählerin dieser Geschichte, als sie ein vereinsamtes kleines Feldsteinhaus auf dem Lande bezieht. Während die raubeinige Dorfgemeinschaft sie für ihre Bruchbude belächelt, beginnt sie, das 140 Jahre alte Haus wieder zum Leben zu erwecken – vom Dachboden bis zum Kellergewölbe, vom verwilderten Gemüsegarten bis zu den uralten Obstbäumen.
Doch manchmal kommt dann ein Zeitpunkt, da möchte man zu neuen Ufern aufbrechen. Als die Erzählerin nach zehn Jahren beschließt, ihr Haus zu verkaufen, muss sie feststellen: Man kann auch eine Haus-Beziehung nicht so einfach auflösen. Denn das Haus benimmt sich unerwartet widerspenstig und fremdelt, als sich die Bewerber die Klinke in die Hand geben…
Das Buch erscheint am 8. Februar 2024 im Galiani Verlag, Berlin. Kaufen können Sie das Buch bei ihrer Lieblingsbuchhandlung oder hier online:
Kat Menschik ist freie Illustratorin. Ihre Reihe Lieblingsbücher gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Als sie Jacqueline Kornmüllers Erzählung zum ersten mal liest, verliebt sie sich sofort in den Text, auch weil sie selbst ein sehr geliebtes Feldsteinhaus auf dem Lande besitzt.
Jacqueline Kornmüller ist Regisseurin. Sie lebt in Wien, wo sie gemeinsam mit Peter Wolf die preisgekrönte Ganymed-Serie im Kunsthistorischen Museum initiierte. Zuletzt inszenierte sie Die unheimliche Bibliothek von Haruki Murakami im Wiener Odeon Theater und bringt damit Kat Menschik´s Illustrationen auf die Bühne.
Schriftsteller schreiben über Meisterwerke der Kunst
Herausgegeben von Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf
Die großen Themen der Kunst sind zeitlos. Die Regisseurin Jacqueline Kornmüller und der Schauspieler und Dramaturg Peter Wolf haben zeitgenössische Schriftsteller eingeladen, zu einem Meisterwerk der Kunst aus der Gemäldegalerie desm KHM einen Text zu schreiben. Sie machen damit die Aktualität eines Bildes, die Verstörung, den Reichtum seiner Erzählkraft wieder spürbar und lebendig. Dieses assoziative Herangehen an die Bilderwelt, frei von akademischen Formalismen, eröffnet völlig neue und packende Zugänge zur Malerei. Es ist ein ganz und gar heutiger Blick, mit dem AutorInnen wie Elfriede Jelinek, Peter Handke, Josef Winkler, Clemens Setz oder Peter Esterházy den Gemälden von Pieter Bruegel, Diego Velázquez oder Peter Paul Rubens begegnen. Sie schreiben über das, was sie momentan beschäftigt. Die Bilder beginnen zu sprechen, bekommen eine Stimme. Und gewinnen in der Gegenüberstellung mit ausgewählten World-Press-Foto-Meisterwerken plötzlich eine fast atemberaubende Relevanz.
Im Herzen der Demokratie
Schriftsteller schreiben über österreichische Zeitgeschichte
Herausgegeben von Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf
Begleitend zu dem Projekt Im Herzen der Demokratie laden wir AutorInnen ein, sich mit dem österreichischen Parlament auseinanderzusetzen. Wir nehmen das noch unrenovierte Parlament zum Anlass um über Österreichs Vergangenheit, seine Gegenwart und seine Zukunft nachzudenken. Zentrales Thema wird die Bildung und die Erhaltung der Demokratie sein. Die von uns angefragten zehn AutorInnen treten in einen lebendigen Diskurs und setzen sich mit der Geschichte des Landes nachhaltig auseinander.
Begleitend zu den Texten wird nach dem Vorbild der mit dem österreichischen Staatspreis 2014 ausgezeichneten Publikation Museum der Träume eine zweite Erzählstruktur über die Bildebene anhand von eindrücklichem Fotomaterial aus der Geschichte der österreichischen Demokratie entstehen.
Mit Beiträgen von:
Milena Michiko Flasar, Paulus Hochgatterer, Alfred Noll, Christine Nöstlinger, Martin Pollack, Angelika Reitzer, Clemens Setz, Ilija Trojanow, Franz Schuh, Juli Zeh